Mit dem Wohnmobil zu den Highlights des Wasserbaus
Eine Entdeckungsreise zu Wasserbauwerken und Wasserstraßen
Mit dem Wohnmobil erkunden Sie auf dieser 185 km langen Reise Wahrzeichen der etwas anderen Art: Wahrzeichen im Zeichen des Wassers, in einer Region, die nicht umsonst Waterland van Friesland heißt. Unterwegs sehen Sie mit eigenen Augen, wie sich der Mensch mit dem Wasser arrangiert hat, zuweilen aber auch dagegen ankämpfen musste. Wir haben eine Reiseroute in vier Tagesetappen für Sie zusammengestellt, die Ihnen genug Zeit bietet, all diese Wasserdenkmäler zu bestaunen. Auch erleben Sie die Geschichten, die hinter diesen Bauwerken stecken, denn die Fahrtroute ist größtenteils deckungsgleich mit der Geschichtenroute „Ströme“. Hinzu kommen einige Stellplatz- und Gastro-Tipps.
Wohnmobilroute entlang der Wasserbauwerke
Die Route ist ganzjährig befahrbar. Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Reize. Die Route beginnt beim Wouda-Pumpwerk in Lemmer und endet am Abschlussdeich, am Afsluitdijk Wadden Center. Natürlich kann man die Route auch in entgegengesetzter Richtung fahren. Achtung: Achten Sie in der Nebensaison immer auf die Öffnungszeiten.
Sehen Sie sich die Route anTag 1
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10.00 / Abfahrt in Lemmer
10.00 / Abfahrt in LemmerIhr Wohnmobil-Abenteuer beginnt am Ir. D.F. Wouda-Pumpwerk. Dieses dampfbetriebene Pumpwerk ist weltweit das älteste noch funktionierende Pumpwerk seiner Art und sorgt bereits seit 1920 dafür, dass die Friesen auch bei hohen Wasserständen trockenen Fußes bleiben.
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12.00 / Tjeukemeer
Von Lemmer aus fahren Sie Richtung Tjeukemeer. Parken Sie Ihr Wohnmobil in Echtenerbrug und spazieren Sie zu Fuß am Ufer entlang. Über das Entstehen des Tjeukemeers kursieren verschiedene Geschichten. Kennen Sie schon die Legende der beiden Schwestern Tsjûke und Marchje?
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14.00 / Mittagessen in Rohel
14.00 / Mittagessen in RohelVon Echtenerbrug aus führt Ihr Weg ein Stück weiter nach Rohel. An der Palingfabriek (Aalfabrik) kann man herrlich speisen. Ganz oben auf der Speisekarte steht – wie könnte es anders sein – Aal.
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17.00 / Unterwegs
17.00 / UnterwegsNach dem Mittagessen geht es weiter über Oudehase und Haskerhorne in Richtung Scharsterbrug. Anschließend biegen Sie in Langweer rechts ab und fahren durch das Dorf Langweer hindurch bis zur Fähre Langwarder Feart (2,50 € pro Auto, donnerstags von 10-12 Uhr keine Fahrten).
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19.00 / Kochen und Übernachten auf dem Wohnmobilstellplatz Pontdyk
19.00 / Kochen und Übernachten auf dem Wohnmobilstellplatz PontdykWie es sich für echte Wohnmobilisten geziemt, bereiten Sie abends in Ihrem Heim auf Rädern Ihre eigene Mahlzeit zu. Am Wohnmobilstellplatz Pontdyk finden Sie Ruhe nach einem anstrengenden Tag, an dem Sie bereits einigen Wasserbauwerken begegnet sind.
Tag 2
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13.00 / Sägemühle De Rat
13.00 / Sägemühle De RatVon Sneek aus ist es nur ein Katzensprung bis in die nächste friesische Altstadt: Es geht nach IJlst. Hier lohnt ein Besuch der Sägemühle De Rat mit dem benachbarten Museum Houtstad IJlst. Ganz ist der Nähe stoßen Sie auf Útherne. Ideal für den Mittagstisch.
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15.00 / Aalfischerei
15.00 / AalfischereiVon IJlst aus geht es weiter nach Heeg. Heeg ist ursprünglich ein Aaldorf. Der Aalhandel mit London bescherte dem Ort einigen Wohlstand. Die Rekonstruktion eines der einstigen Aalfrachter, mit denen der längliche Fisch nach London gebracht wurde, ist mitten im Dorf zu bestaunen. Das neue Besucherzentrum verkauft gegen eine geringe Gebühr die Wegbeschreibung für eine Dorferkundung zu Fuß. Durchstreifen Sie die Straßen von Heeg und erfahren Sie mehr über die bewegte Geschichte dieses Aaldorfs.
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18.00 / Abendessen und Übernachtung in Woudsend
18.00 / Abendessen und Übernachtung in WoudsendNachdem Sie sich beim Dorfbummel die Beine vertreten haben, steigen Sie wieder in Ihr Wohnmobil und fahren Richtung Woudsend. Unterwegs kommen Sie am Ie-Aquädukt vorbei, wahrscheinlich eines der schönsten Bauwerke seiner Art in Südwestfriesland. Hinter dem Aquädukt biegen Sie rechts ab in Richtung Aquacamping und Yachthafen De Rakken. Dort können Sie das Wohnmobil für die Nacht parken. In Woudsend besteht an schmackhaften Restaurants wahrlich kein Mangel.
Tag 3
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11.00 / Die Gaasterländer Klippen
11.00 / Die Gaasterländer KlippenGanze drei echte Klippen gibt es in den Niederlanden, und alle liegen sie in Südwestfriesland. Die Klippe von Oudemirdum, die Mirnser Klippe und die Rote Klippe lassen Erinnerungen an die frühere Zuiderzee wach werden. Hier lohnt es sich auszusteigen und zumindest eine der drei Klippen zu besteigen (am besten natürlich gleich alle drei). Der Ausblick ist traumhaft, auch wenn das Gewässer inzwischen IJsselmeer heißt.
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13.00 / Mittagessen in Stavoren
13.00 / Mittagessen in StavorenWeiter geht es in Richtung Stavoren. In der Innenstadt parken Sie das Wohnmobil und machen sich auf der Suche nach einem gemütlichen Restaurant fürs Mittagessen. Zum Beispiel Eetcafé De Visserman, unmittelbar am alten Hafen. Mit Aussicht auf die berühmte Frau von Stavoren speist man hier geradezu fürstlich.
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16.00 / Bocht fan Molkwar
16.00 / Bocht fan MolkwarNach dem Mittagsmahl in Stavoren geht es weiter über den ehemaligen Seedeich, wobei Sie unterwegs das Dorf Molkwerum durchqueren. Direkt danach gelangen Sie zur ‚Bocht fan Molkwar‘. Diese untiefe Bucht ist unter Vögeln längst kein Geheimtipp mehr. Verschiedene Arten tummeln sich hier. Spazieren Sie zur Vogelbeobachtungshütte und sehen Sie selbst, ob Ihnen vielleicht ein Kormoran oder ein Kampfläufer begegnet.
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18.00 / Übernachten in Hindeloopen
18.00 / Übernachten in HindeloopenWenn Sie dem Seedeich weiter nach Norden folgen, gelangen Sie in die kleine, aber feine altfriesische Stadt Hindeloopen. Kurz vor der Ortseinfahrt sehen Sie an der rechten Seite Camping Hindeloopen. Hier parken Sie heute Abend Ihr Wohnmobil. Nach einem selbst zubereiteten Abendessen empfiehlt sich ein Spaziergang über den Seedeich, wo Sie mit etwas Glück den Sonnenuntergang über dem IJsselmeer genießen können.
Tag 4
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11.00 / Versunkenes Land
11.00 / Versunkenes LandVon Hindeloopen aus fahren Sie über Koudum nach It Heidenskip. Hier können Sie rechts abbiegen Richtung De Wolvetinte, wo Sie einen guten Ausblick auf den Fluessen-See haben. Werfen Sie einen Blick auf die gegenüberliegende Seite: Dort befand sich früher das Dorf Elahuizen. 1680 stieg das Wasser so hoch, dass ein ganzes Dorf in den Fluten versank. Das heutige Elahuizen hieß früher Nijega. Dieser Ortsname ist allerdings in Friesland nicht gerade selten, und um Verwechselungen mit den anderen zwei gleichnamigen Dörfern zu vermeiden, änderte man kurzerhand den Namen.
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12.00 / Unterwegs
12.00 / UnterwegsVon It Heidenskip fahren Sie über Workum, Parrega und Tjerkswerd in Richtung Allingawier. Hier lädt das Museum zu einem Besuch, oder zum Mittagessen im dazugehörigen Restaurant. Im Museum erhalten Sie Einblicke in das Leben einer friesischen Bauernfamilie im Laufe der vergangenen Jahrhunderte.
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14.00 / Das goldene Halsband von Pingjum
14.00 / Das goldene Halsband von PingjumNach dem Besuch in Allingawier geht es weiter nach Pingjum. Hier finden Sie die Überreste des sogenannten goldenen Halsbandes von Pingjum. Dieser ehemalige Innendeich schützte das Dorf Pingjum vor dem Wasser der Marne, einem Seitenarm des Wattenmeers. Inzwischen ist das Wasser längst verebbt, und kann man dort herrlich wandern, Rad fahren oder reiten.
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15.30 / Abschlussdeich
15.30 / AbschlussdeichLetzter Halt auf unserer viertägigen Wohnmobilroute zu den Highlights des Wasserbaus ist der Abschlussdeich. Bevor man den Abschlussdeich befährt, findet man das Afsluitdijk Wadden Center. Dieses Besucherzentrum informiert über das Wattenmeer, den Fischmigrationsfluss und über die Zukunft des Abschlussdeiches.
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Alle routen
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Ströme in Waterland