11 sehenswerte Museen in Südwestfriesland

• 1/ Das Wouda-Pumpwerk in Lemmer

  1/ Das Wouda-Pumpwerk in Lemmer

  Das Wouda-Pumpwerk ist das größte noch funktionierende dampfbetriebene Pumpwerk der Welt. Erbaut wurde es 1920, seit 1998 steht es auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Dieser monumentale Dampfriese wird bei hohen Wasserständen übrigens nach wie vor eingesetzt, damit die Provinz Friesland von Überschwemmungen verschont bleibt. Ein Besuch des Wouda-Pumpwerks ist eine interessante und lehrreiche Erfahrung für Jung und Alt! Man lernt, wie ein solches Pumpwerk funktioniert und wie sich der Klimawandel auf den Wasserschutz auswirkt. Kinder können sich als Spürnasen betätigen. Auch für die Eltern ist diese besondere Führung äußerst lehrreich. Das Besucherzentrum ist ganzjährig geöffnet. Das Wouda-Pumpwerk zählt wohl zurecht zu den attraktivsten Museen in Südwestfriesland. Aber es gibt noch viele weitere!

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• 2/ Kulturhistorisches Zentrum „De Tiid“

  2/ Kulturhistorisches Zentrum „De Tiid“

  „De Tiid“ ist das friesische Wort für „die Zeit“. Die Zeit gleitet hinweg. Alles ist in Bewegung. Nichts bleibt, wie es ist. Das gilt für die ganze Welt, also auch für die Gemeinde Súdwest-Fryslân. Einst waren es Familien, die Gemeinschaften bildeten. Aus diesen Gemeinschaften wurden Dörfer, und die Dörfer entwickelten sich zu Städten. Im kulturhistorischen Zentrum „De Tiid“ lernen Sie die Geschichte und die Geschichten dieses Teils der Provinz Friesland kennen. Neben der Dauerausstellung finden in der Kunsthalle wechselnde Ausstellungen und verschiedene weitere Aktivitäten statt. Eine der Geschichten, die in De Tiid lebendig gehalten wird, ist die des in Bolsward geborenen Titus Brandsma. Er wurde 1985 als Märtyrer anerkannt und von der römisch-katholische Kirche seliggesprochen. 2022 folgte seine Heiligsprechung.

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• 3/ Friesisches Schifffahrtsmuseum in Sneek

  3/ Friesisches Schifffahrtsmuseum in Sneek

  In einer derart wasserreichen Umgebung wie Südwestfriesland ist es nicht weiter verwunderlich, dass ein Museum der Schifffahrt gewidmet ist. Beheimatet ist es in einer der elf friesischen Städte: in Sneek. Im Friesischen Schifffahrtsmuseum erfahren Sie alles über die Schifffahrt in Friesland, über Sportarten auf dem Eis, über die berühmte Elfstedentocht, über das friesische Segelspektakel Skûtsjesilen und natürlich über das Wassertor von Sneek und die Geschichte der Stadt. Wussten Sie übrigens, dass Schlittschuhe früher im friesischen Winter ein durchaus beliebtes Fortbewegungsmittel waren? Über die zugefrorenen Wasserwege gelangte man so rasch von A und B. Mit der kostenlosen Audioführung erwachen alle Geschichten und Exponate zum Leben.

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• 4/ Museum Joure

  4/ Museum Joure

  Das Museum Joure gilt im nördlichen Teil der Niederlande als das Museum für das produzierende Gewerbe. Denn gerade das war in Friesland besonders vielfältig. Das Museum geht mit vier verschiedenen Themen darauf ein: Douwe Egberts Kaffee und Tee, friesische Uhren, eine Druckerei und eine Eisenwarenfabrik. In zehn denkmalgeschützten Gebäuden, zu denen auch die erste Douwe-Egberts-Fabrik gehört, erlebt man die Leidenschaft für die Industrie. Natürlich dürfen Sie auch selbst Hand anlegen! Und wenn Ihnen nach einer Pause zumute ist, wartet im Museumscafé De Túnkeamer (Das Gartenzimmer) eine dampfende Tasse Tee oder Kaffee auf Sie. Frisch gerösteter Kaffee, erlesene Teeblätter und Süßigkeiten von anno dazumal wandern im Museumsladen De Witte Os (Weißer Ochse) übrigens immer noch über den Tresen. Nach einem Besuch im Museum Joure werden Sie höchstwahrscheinlich nicht mit leeren Händen nach Hause zurückkehren.

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• 5/ Schlittschuhmuseum Hindeloopen

  5/ Schlittschuhmuseum Hindeloopen

  Auch wenn die Winter wärmer werden: immer noch kommen Schlittschuhliebhaber in Friesland auf ihre Kosten. So findet man in Hindeloopen das erste Schlittschuhmuseum des Landes. Die Anfänge im Jahr 1983 waren bescheiden, aber inzwischen beherbergt das Schlittschuhmuseum Hindeloopen die größte Schlittschuhsammlung der Welt. Dieses Museum darf in der Aufzählung der attraktivsten Museen in Südwestfriesland absolut nicht fehlen. Im Schlittschuhmuseum sehen Sie außergewöhnliche Schlittschuhe, dazu ein einzigartiges Paar aus Silber. Und natürlich erfahren Sie hier alles über die Mutter aller Eisschnellläufe: die Elfstedentocht. Neben den verschiedenen Ausstellungen und der Schlittschuhsammlung können auch Werkstätten besichtigt werden. Zum Beispiel eine Töpferei, eine Schreinerwerkstatt und eine Lackiererei. All dies steht auf völlig eigene Weise mit dem Thema Schlittschuhe und Eislauf im Zusammenhang.

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• 6/ Museum und Werkstatt Houtstad IJlst

  6/ Museum und Werkstatt Houtstad IJlst

  Museum und Werkstatt Houtstad IJlst klärt den interessierten Besucher auf über das Verhältnis von IJlst zur Holzindustrie, insbesondere zum Schiffbau. Das Museum befindet sich an einer einzigartigen Stelle: direkt am historischen Fahrwasser De Geeuw, an der Südseite der Holzsägemühle De Rat. Im Mittelpunkt des Interesses stehen Produkte, die früher in der hiesigen Fabrik Nooitgedagt gefertigt wurden. Außerdem sieht man traditionelles Handwerk in Aktion. Dazu jede Menge Spielzeug und Schlittschuhe. Aber Houtstad IJlst ist nicht nur ein Museum zum Ansehen, sondern auch zum Mitmachen: Verschiedene Workshops und Kurse werden angeboten.

  Museum und Werkstatt Houtstad IJlst besichtigen

• 7/ Besucherzentrum Mar & Klif

  7/ Besucherzentrum Mar & Klif

  Sind Sie eher ein Naturliebhaber? Dann lohnt sich für Sie ein Rundgang durch das Besucherzentrum Mar & Klif in Oudemirdum. Hier entdecken Sie die Geschichte und die Natur des nationalen Landschaftsparks Südwestfriesland. So erfahren Sie drinnen alles darüber, was draußen zu sehen ist. Zum Beispiel über die Tierwelt, die in unserer Region heimisch ist. Und Sie lernen die besonderen Merkmale der vier Landschaftstypen kennen, die man in Friesland vorfindet. Für Kinder gibt es viele lustige und lehrreiche Angebote. Hinzu kommen ein Nutzgarten und verschiedene Wechselausstellungen. Nach einem Besuch im Besucherzentrum Mar & Klif wird Ihre Entdeckungsreise durch die Landschaft in Südwestfriesland gleich noch interessanter.

  Besucherzentrum Mar & Klif besichtigen

• 8/ Mumiengruft in Wiuwert

  8/ Mumiengruft in Wiuwert

  Mumien? Muss man dafür nicht nach Ägypten? Keineswegs, denn es gibt sie auch hier, in Südwestfriesland! In Wiuwert, genauer gesagt. Wenn man in dieses friesische Dorf hineinfährt und die Kirche sieht, würde man es gar nicht vermuten, aber dennoch sind sie da. Die Mumien sind quasi das Geheimnis von Wiuwert. Sie sind bereits Jahrhunderte alt und liegen in einer adeligen Gruft. Die Wissenschaftler rätseln übrigens immer noch über dieses Phänomen. Sie können sich nicht erklären, warum die Leichen so gut erhalten geblieben sind. 1765 stießen Zimmerleute auf die Mumien, als sie in eine Gruft gelangten, die 1609 vom Adelsgeschlecht Walta angelegt wurde. Aber sind es wirklich nur Angehörige der Familie Walta, die hier bestattet wurden? Oder sind es Mitglieder der Labadisten, einer religiösen Gruppierung, die 1675 in das große Schluss Walta-State in Wiuwert einzog? Entdecken Sie das Wunder mit eigenen Augen!

  Mumiengruft besichtigen

• 9/ Kasemattenmuseum in Kornwerderzand

  9/ Kasemattenmuseum in Kornwerderzand

  Einige Kilometer von der friesischen Küste entfernt, stößt man auf dem Abschlussdeich auf die berühmten Kasematten von Kornwerderzand. Dies ist die einzige Stelle in Europa, an welcher der deutsche Blitzkrieg in den Maitagen des Jahres 1940 auf erbitterten Widerstand stieß. Eine Gruppe von nur 225 niederländischen Soldaten schaffte es, 17.000 deutsche Besatzer aufzuhalten. Eine Leistung, auf die sie enorm stolz sein durften, wie die Historiker meinen. Im Kasemattenmuseum wird mit Geschichten und Ausstellungsstücken die Erinnerung an die Zeit vom Bau des Abschlussdeiches bis zum Kalten Krieg lebendig gehalten. Das Museum hat sich den historischen Ereignissen rund um Kornwerderzand verschrieben.

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• 10/ Jopie Huisman Museums in Workum

  10/ Jopie Huisman Museums in Workum

  Das Jopie Huisman Museum findet man in der historischen Altstadt von Workum. Ein Ort, der übrigens nicht gerade zufällig gewählt wurde. Denn Workum ist der Geburtsort des Meistermalers Jopie Huisman, der weit über seinen Tod hinaus bis heute als einer der berühmtesten Einwohner dieser Stadt gilt. Jopie Huisman (Geburtsjahr 1922) absolvierte im Alter von 14 Jahren seine Lehre als Anstreicher. Als solcher fand er daraufhin Arbeit bei einer der Steingutfabriken in Workum. Das Handwerkszeug eines Kunstmalers brachte er sich selbst bei. 1963 hatte er seine erste Ausstellung in Harlingen. In den Siebzigerjahren wurden seine Werke immer realistischer. Er malte vor allem arme Menschen, mit denen er sich solidarisierte. Im Museum findet man Leinwände, die u. a. Lumpen und Arbeitsschuhe zeigen, sowie lebensechte Porträts. Alle Gemälde sind somit eine Hommage an das einfache bäuerliche Leben, die Landschaft und die Kultur in Friesland.

  Weitere Infos zum Jopie Huisman Museum

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