Was tun in Workum? Besuchen Sie das Jopie Huisman Museum!
Workum ist eine dieser schönen und interessanten friesischen Altstädte, in denen einfach keine Langeweile aufkommt. Die Stadt liegt im idyllischen Südwesten der Provinz Friesland, direkt am schillernden IJsselmeer. Aber die Stadt ist mehr als nur Wasser, Strand und bemerkenswerte Events. Workum beherbergt auch ein ziemlich außergewöhnliches Museum. Das Jopie Huisman Museum findet man mitten in der gemütlichen historischen Altstadt von Workum. Und das nicht gerade rein zufällig. Denn Workum ist der Geburtsort des Meistermalers Jopie Huisman, der weit über seinen Tod hinaus bis heute als einer der berühmtesten Einwohner dieser Stadt gilt.
Workum: der Geburtsort von Jopie Huisman
Jopie Huisman wurde am 18. Oktober 1922 in Workum geboren. In Wirklichkeit hieß er Jotje, aber jeder nannte ihn Jopie. Unter diesem Namen war er in den Niederlanden – und weit darüber hinaus – allgemein bekannt. Jopie war ein besonderer und authentischer Bürger der Stadt Workum. Für ihn war Workum das Paradies auf Erden. Seine eigenen Worte: „Im Himmel könnte es niemals schöner sein als hier.“ Jopie absolvierte im Alter von 14 Jahren seine Lehre als Anstreicher. Als solcher fand er daraufhin Arbeit bei einer der Steingutfabriken in Workum. Das Handwerkszeug eines Kunstmalers brachte er sich selbst bei. 1963 hatte er seine erste Ausstellung in Harlingen. In den 1970er Jahren änderte sich der Charakter seiner Malerei. Er befasste sich mit eindringlicheren Themen und seine Technik wurde immer realistischer. Vor allem durch diese Werke wurde er bekannt.
Jopie Huisman malte das Leben
Jopie setzte sich in seinem Leben für ärmere Menschen ein. Er hörte ihnen zu und nahm sie gastfreundlich bei sich auf. Und er malte sie. Auf seinen Leinwänden erschienen unter anderem Lumpen und Arbeitsschuhe, aber auch lebensechte Porträts. Jopie legte bei diesen Gemälden ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen an den Tag. Dies war seine Art, den Menschen Respekt zu zollen. Alle Gemälde sind somit eine eindeutige Hommage an das einfache bäuerliche Leben, die Landschaft und die Kultur in Friesland.
Geklaute Bilder
1984 wurden drei Huisman-Gemälde aus einer Galerie in Nuenen gestohlen. In der Nacht vom 13. auf den 14. Juli verschwanden die Gemälde Handschuhe (1976), Amselnest (1981) und Die drei Schicksalsgenossen (1981). Zu jener Zeit wurden nicht weniger als 50 Huisman-Gemälde in der Galerie ausgestellt. Jopie beschloss daraufhin, seine übrigen Werke unverzüglich zurückzuholen und ließ verlauten, dies sei seine allerletzte Ausstellung für immer. Bis zum heutigen Tag wurden die Gemälde nicht wiedergefunden und fehlen immer noch in der Sammlung des Jopie Huisman Museums.
Gründung des Jopie Huisman Museums in Workum
1985 wurde die Stiftung Jopie Huisman Museum gegründet. Ein Jahr später gab es auch einen Freundeskreis für das Jopie Huisman Museum. Das Museum öffnete 1986 seine Pforten, platzte aber schon bald aus allen Nähten. So groß war das Besucherinteresse am Jopie Huisman Museum in Workum. Ungefähr sechs Jahre später eröffnete man ein neues Museum, das immer noch an der Noard Nr. 6 in Workum zu finden ist. Jopie Huisman verstarb im Jahr 2000, aber sein prägender Einfluss auf Workum bleibt bis heute unverändert. Jährlich besuchen Tausende das Museum. Der Kabarettist Freek de Jonge bezeichnete diesen Ort als das Museum der Einfühlsamkeit, weil Jopies Gemälde „die Würde und die Wärme der Menschlichkeit ausstrahlen“.
Besuch das Jopie Huisman MuseumWarkumer Erfskip
Außer dem Jopie Huisman Museum findet man in Workum auch das Museum „Warkums Erfskip“. Dieses Museum zeigt die Geschichte der Stadt Workum mitsamt ihrer Umgebung. Mit eindrucksvoll gestalteten Modellen, einer Sammlung von Gegenständen aus früherer Zeit und interessanten Geschichten erhält man einen guten Einblick in das Workum von einst und jetzt.
Besuch das Museum Warkums ErfskipJopie Huisman Museum im Rahmen eines Workum-Ausflugs
Das Jopie Huisman Museum ist täglich geöffnet. Eine Besichtigung dieser lebensechten Gemälde gehört bei einem gelungenen Tagesausflug nach Workum fast schon zum Pflichtprogramm. Aber es gibt in Workum auch gemütliche Kneipen und Restaurants, einen hervorragenden Strand mit Kitesurfing-Möglichkeiten und eine Reihe von weiteren Schätzen. Nicht zuletzt bietet sich die Altstadt zum Shopping an. Kleine Boutiquen und Geschäfte mit lokalen Frischprodukten geben hier den Ton an. Und auch Souvenirjäger finden hier das Passende. Und das könnte durchaus die Kopie eines Jopie-Huisman-Gemäldes sein.
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