Wandern auf dem Odulf-Pfad
Der Odulf-Pfad ist ideal für alle, die sich auf Schusters Rappen wohlfühlen. Der Odulf-Pfad ist ein ganze 260 km langer Wanderweg, der quer durch Südwestfriesland führt. In 15 Etappen entdecken Sie die Vielseitigkeit der südwestfriesischen Landschaft und die Kulturgeschichte dieses Gebietes. Die Route ist von mehreren Themen geprägt: Ruhe, Weite und Besinnung. Angesichts dieser Thematik gilt diese Route auch als Pilgerweg. Genießen Sie die Stille, die Besinnung und die Verwunderung auf jedem Schritt dieser herrlichen Pilgerreise. Wann beschreiten Sie den Odulf-Pfad?
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Gut ausgerüstet
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Routenführer
Mehr über den Odulf-Pfad
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Pilgern
Der Odulf-Pfad bietet Ihnen Momente, in denen Sie sich vom Alltag lösen können, damit Sie wieder den Blick fürs Wesentliche finden: für das, was im Leben wirklich zählt. Lassen Sie sich ein auf die Stille, die Besinnung und die Verwunderung. Jede Teilroute steht im Zeichen eines bestimmten Themas und hat einen dazu passenden lateinischen Namen, wie Vitus, Tumulus und Campanarium. Die App bietet für jeden Routenabschnitt einen Moment der Besinnung und Vertiefung.
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Der heilige Odulf
Der heilige Odulf lebte im 9. Jahrhundert und war damit der erste Heilige, der selbst aus den Niederlanden stammte. Er ließ sich in Oirschot zum Priester ausbilden. In dieser Gegend ist er auch geboren und aufgewachsen. Später ging Odulf ins Kloster, zu dem Kanonikern von Utrecht. Dank seines heiligen Lebenswandels und seines Eifers stieg er dort zum Abt auf. Im Auftrag von Fredericus, dem Bischof von Utrecht, in dessen Amtsgebiet auch die Friesen fielen, widmete sich Odulf als Missionar der Bekehrung dieses Volkes. Wirkungsstädte des heiligen Oldulfs war das Gaasterland. Von hier aus erstreckte sich der Einfluss des Odulf-Klosters über Südwestfriesland und weit darüber hinaus. Er spendete den Friesen Halt, Trost und Sinngebung. Als ‚Apostel der Friesen‘ wurde er heiliggesprochen.
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Pilgergeschichten
Unterwegs kann man in vier historischen Kirchen am Odulf-Pfad übernachten. Diese sogenannten Refugios befinden sich in den Kirchen von Nijland, Jorwert, Boksum und Blessum. Hier können zwei bis vier Pilger auf Feldbetten nächtigen. Es gibt auch Wasser und eine Toilette, den Schlafsack muss man allerdings selbst mitbringen. Rufen Sie 24 Stunden vorher an, um abzuklären, ob das Refugio verfügbar ist. Die Refugios kann man nutzen, wenn man ein Pilgerroutenheft vom Odulf-Pfad vorweisen kann.
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Die Etappen
Alle 15 Etappen bilden den Odulf-Pfad. Jede Etappe ist zwischen 15 und 21 km lang. Außerdem gibt es vier sogenannte Odulf-Perlen. Die Start- und Zwischenwegweiser der verschiedenen Etappen findet man nahezu an jedem Wandererknotenpunkt.
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Stempelposten
Auf jeder Etappe können Sie sich einen Stempel abholen. Haben Sie einen Stempel verpasst? Beim nächsten Stempelposten auf der folgenden Etappe können Sie dies nachholen. Außerdem gibt es vier Hauptstempelposten, wo man sich eventuell alle verpassten Etappenstempel besorgen kann. Sie befinden sich in Oudemirdum bei Mar en Klif, in Sneek beim VVV-Infopunkt im Friesischen Schifffahrtsmuseum, in Bolsward beim VVV-Infopunkt im kulturhistorischen Zentrum De Tiid und nahe Wolsum bei Kootje bij de Brug.
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Zertifikat
Wenn Sie alle Etappen vollendet haben, können Sie sich mit einer vollen Stempelkarte ein schönes Andenken an ihre Pilgerreise auf dem Odulf-Pfad abholen.
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Die Route per App verfolgen
Der Odulf-Pfad kann auch mithilfe der Smartphone-App RoutAbel gewandert werden. Auch können Sie das Wanderknotenpunktnetz von Südwest- und Nordwestfriesland nutzen. Die Routen über das Wanderknotenpunktnetz können manchmal ein wenig von den Routen in der App abweichen.
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ÖPNV-Stadtwanderungen
Die Start- und Endpunkte der Etappen sind mit den Bussen und Bahnen von Arriva und Qbuzz (den ÖPNV-Anbietern in Friesland) gut zu erreichen. Eine praktische Empfehlung von uns: besorgen Sie sich die Apps OV9292 und OVinfo. Beide Apps sind kostenlos erhältlich und geben aktuelle Informationen über die Abfahrtszeiten und mögliche Verzögerungen.
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Weitere Pilgerreisen in Friesland
Es gibt nicht weniger als vier verschiedene Pilgerwege, die ganz Friesland durchkreuzen. Immerhin hat die Provinz eine reiche Klostervergangenheit. Leider ist heutzutage nur wenig davon übrig geblieben. Was geblieben ist, ist die Ruhe und die Weite. Nach wie vor hat man hier die Gelegenheit, sich eine Auszeit zu nehmen und zu neuen Erkenntnissen zu kommen.