Blog: 7x Sehen und erleben in Workum
Für Meistermaler Jopie Huisman war Workum das Paradies auf Erden. Sagte er doch: „Im Himmel könnte es niemals schöner sein als hier.“ Bei einem Rundgang werden Ihnen mit Sicherheit die vielen verschiedenen Giebel auffallen. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die gesamte Altstadt unter Denkmalschutz steht. Entdecken Sie alle sieben Schätze Workums und sehen Sie selbst, was Jopie in Bildern sagte.
Entdecke die 7 Schätze von Workum
1/ Jopie Huisman Museum
Am Noard Nr. 6 steht nun das Jopie Huisman Museum, das sich dem Leben und dem Werk des autodidaktischen friesischen Meistermalers Jopie Huisman widmet. Das Menschliche zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Schaffen dieses begnadeten Autodidakten. Man sieht seine Liebe zur Natur, sein Einfühlungsvermögen und dazu seine Fähigkeit, auch das Kleine, Bescheidene und Weggeworfene zu würdigen.
Museum besuchen2/ Brunnen „Die wüsten Löwen“ – Cornelia Parker
Die Löwen von Workum, die schon seit Jahrhunderten das Stadtwappen zieren, spielen darin eine Hauptrolle. Aber während die Löwen im Stadtwappen eher imponieren sollen, haben ihre Artgenossen an diesem Brunnen von der Künstlerin eine gehörige Portion britischen Humor mitbekommen. Wie verspielte Katzen bilden die Löwen ein Herz aus Wasser, durch welches hindurch man die Stadt sehen kann, während die Löwen brüllen: „Blicke durch das Herz auf diese mächtige friesische Stadt.“
Mehr erfahren über den Brunnen3/ Sankt-Gertrudiskirche
Merk Nr. 5 ist die Gertrudiskirche, eine spätgotische Kreuzkirche aus dem Jahre 1480. Hier findet man eine einmalige Sammlung von sogenannten Gildenbahren. Jedes Jahr besuchen tausende von Touristen diese Kirche. Eine Gildenbahre ist eine Totenbahre: ein (Holz-) Gestell mit Tragarmen, auf welches ein Sarg gelegt wurde. Mit der Totenbahre voran zog der Trauerzug vom Haus des Verstorbenen zur Kirche.
Die Sankt-Gertrudiskirche besuchen4/ Musuem Warkums Erfskip
In diesem ehemaligen Gebäude der Stadtwaage erlebt man Workum hautnah. Modelle und Geschichten führen Sie durch die Vergangenheit dieser altfriesischen Stadt. Gehen Sie unbedingt auch in den Speicher hinauf. Dort können Sie sich mit den alten Briefen des Workumer Schiffers Huijte Fookles auf eine Zeitreise begeben.
Besuck Museum Warkums Erfskip6/ HISTORISCHE ALTSTADT
Der Blick nach oben lohnt sich und wird mit den prächtigen erhalten gebliebenen Giebeln in diesem Teil von Workum belohnt. Die stattlichen Patrizierhäuser säumten früher das Wasser des Wymerts. Vor allem das Haus mit dem Namen Sleeswijckhuis am Noard Nr. 5 wird häufig fotografiert. Die unkonventionelle Kombination eines Treppengiebels mit einer Fassadeneinteilung durch Pilaster ist bemerkenswert.
7/ WORKUMER PEERDESTAL
Die Wasserstraße zwischen Bolsward und Workum wurde schon 1620 gegraben. Als sich die Treckschute in Friesland zu einer Erfolgsstory entwickelte, begann man in Workum im Jahr 1648 mit der Aushebung eines eigenen Kanals mit Treidelpfad, bzw. einer „Trekwei“, wie man auf Friesisch sagt. Auf einem solchen Kanal fuhr man mit einer Treckschute. Dieses Schiff wurde von einem Pferd oder mit Mannkraft vom Ufer aus fortbewegt und beförderte vor allem Fahrgäste. An beiden Enden eines solchen Kanals befand sich eine Herberge mitsamt Pferdestall. In Bolsward war dies die Herberge Het Oortje, in Workum hieß die Herberge De Zwaan.