Van Doniakerk Makkum
Makkum
Die Van Doniakerk liegt etwas abseits am Nordrand von Makkum und wurde auf eine tausend Jahre alte Warft gebaut: den Sint Maartensterp. Die Warft war einst der Mittelpunkt dieses friesischen Dorfes am Zuiderzee-Ufer.
Hier schon mal ein Vorgeschmack
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Die Van Doniakerk liegt etwas abseits am Nordrand von Makkum und wurde auf eine tausend Jahre alte Warft gebaut: den Sint Maartensterp. Die Warft war einst der Mittelpunkt dieses friesischen Dorfes am Zuiderzee-Ufer. Als sich das Dorf nach Süden hin ausdehnte, geriet die Warft mitsamt Kirche in eine Randlage. Oben auf dem Turm entdecken Sie eine Wetterfahne in Form eines Seepferdchens.
Die zweischiffige Kirche im gotischen Stil stammt aus dem Jahre 1660. Der Turm stand jedoch bereits 1652. Er gehörte zu einer früheren Kirche, die abgerissen wurde. Nur der Turm blieb stehen, und das neue Gotteshaus wurde daran angebaut. Das Eingangstor befindet sich nun an der Ostseite, im Chor. Ursprünglich lag es an der anderen Seite des Gebäudes, im Westgiebel des Turms. Ein Gedenkstein über dem alten Eingang erinnert an die Grundsteinlegung durch Junker Bonno van Donia, Abkömmling einer vornehmen Makkumer Familie.
Im Innenraum findet man unter anderem eine bemerkenswert schöne Orgel aus dem 19. Jahrhundert mit Holzschnitzereien im späten Rococo-Stil. Gefertigt wurde sie von Carl Friedrich August Naber, einem deutschen Orgelbauer, der in Deventer tätig war. Naber fertigte Orgeln für eine Vielzahl von Kirchen im Osten der Niederlande. Ein Exemplar befindet sich sogar jenseits des großen Teichs in Paramaribo/Suriname. In Friesland gibt es allerdings nur eine Naber-Orgel: diese. Die Kirche beherbergt auch die Grabsäule der Makkumer Dichterin Cynthia Lenige, die im 18. Jahrhundert lebte und der Dichtergesellschaft 'Konst voedt 's menschen geluk' (Kunst speist des Menschen Glück) angehörte. Sie starb im Alter von 24 Jahren an Ruhr.