7 x Sehen und erleben in Bolsward
Nicht die größte der friesischen Städte, aber dennoch eine Perle. Denn die ehemalige Hansestadt Bolsward hat sich ihren natürlichen Reichtum und ihre Schätze sorgfältig bewahrt. Allein schon wenn man einen Blick aufs Rathaus wirft, wird man verstehen, warum die gesamte Innenstadt unter Denkmalschutz gestellt wurde. Aber das ist noch längst nicht alles. Kommen Sie mit?
Entdecken Sie die 7 Schätze von Bolsward
1/ KULTURHISTORISCHES ZENTRUM DE TIID
Das alte Rathaus von Bolsward ist das Prunkstück der Stadt. Jacob Gysbert, der Vater des friesischen Dichters Gysbert Japicx, erbaute es 1615. Inzwischen beherbergt das Gemäuer das kulturhistorische Zentrum ‚De Tiid‘: ein Haus voller Geschichte(n). Tauchen Sie ein in die Geschichte von Bolsward. Lernen Sie Titus Brandsma und Gysbert Japicx, die berühmtesten Söhne der Stadt, kennen. Und entdecken Sie die Kultur von Südwestfriesland.
Kulturhistorisches Zentrum De Tiid besuchen2/ stadtgrachten
Der Wohlstand, den der Milchhandel im 17. Jahrhundert in die Stadt brachte, ist an den Häusern rund um die Stadtgrachten noch unverkennbar. Vornehme Grachtenhäuser mit Barock- Rokoko- und neoklassizistischen Fassaden findet man am Appelmarkt und in der Marktstraat. De Dijl, die längste Gracht der Stadt, ist von prächtigen Leistenund Treppengiebeln umgeben. Im Sommer lohnt sich eine historische Grachtenrundfahrt.
Mehr über die Stadtgrachten3/ Brüderkirche (Broerekerk)
Erbaut wurde sie im 13. Jahrhundert als Klosterkirche der Minderbrüder. 1980 brannte die Kirche ab. Der Ruine wurde 2006 durch eine geniale Lösung des Architekten Jelle de Jong neues Leben eingehaucht. Die von ihm ersonnene Glasüberdachung gab dem ältesten Baudenkmal der Stadt Bolsward seine gesellschaftliche Funktion zurück. Und spendierte ihm zudem einen geradezu „göttlichen“ Lichteinfall. Hier heißt es: Unbedingt Fotos machen!
Brüderkirche besuchen4/ Fledermausbrunnen
Inspiriert von den Wasserspeiern, die so manche Kathedrale zieren, um die Dämonen auf Abstand zu halten, entwarf Johan Creten für Bolsward den Fledermausbrunnen. Dieser Brunnen ist Teil des Kunstprojekts 11fountains. Die Treppe lädt zum Besteigen der Fledermaus und somit zum Überwinden der Angst ein. Hier übersteigt man quasi sich selbst.
Mehr über den Brunnen5/ bollwerk
Im 16. Jahrhundert prägten Verteidigungsbauwerke mit Grachten und Wällen das Stadtbild von Bolsward. Aber die Stadt wollte sich vergrößern, und die Wälle wurden mit der Zeit abgetragen. Bis auf einen, denn als das Hohe Bollwerk an die Reihe kommen sollte, war offenbar das Geld alle. Heute lädt dieser denkmalgeschützte Wall zu Spaziergängen am Wasser über einen Muschelweg ein, und man fühlt sich wie in früheren Zeiten.
Mehr über das Bollwerk6/ martinikirche
Diese große Kirche (von 1446) ist ganze 68 Meter lang. Der Turm diente einst auch als Leuchtturm, denn Bolsward hatte seinerzeit eine offene Verbindung zum Meer. Innen kann man die gut erhaltenen Gewölbemalereien und Chorbänke bestaunen. Sie gehören zu den wichtigsten Überresten der mittelalterlichen Bildhauerkunst.
Besuch die Martinikirche7/ Elf Städte - Eine Radtour
Schon seit über 100 Jahren brechen am Pfingstmontag an die 15.000 Teilnehmer zur Elfstedentocht mit dem Fahrrad auf. Die 235 Kilometer lange Route beginnt und endet in Bolsward. In der Innenstadt befindet sich das Büro, in dem der Vorstand der Fietselfstedentocht die Tour organisiert. Stilvolle Fahrradelemente sind oft auch in die Bogenbrücken über den Grachten der Stadt eingearbeitet.